


Wie Veränderung und Neuanfang für mich zur Natur wurden...
... ich meinen ganz eigenen Weg zu mir fand und nun Frauen wie Dich mit viel Herz begleite
Schon als Kind war ich ein Mädchen mit tausend Fragen und unendlicher Neugier. Die Welt war ein magischer Spielplatz voller Geheimnisse. Obwohl im Ruhpott geboren, streifte ich mit meinen Geschwistern durch die Wälder, erforschte mit der Lupe kleine Krabbeltiere und war fasziniert davon, warum Sterne funkeln oder Dinosaurierknochen versteinert sind. Mein Lieblingsplatz war hochoben in einer alten Birke, die in unserem Garten stand.
Deutlich fühlte ich die Stimmungen anderer – und hegte eine tiefe Abneigung gegen Ungerechtigkeit.
Heute weiß ich: Dieses Gespür für Zwischentöne, diese Offenheit für das Leben – all das hat mich auf meinen eigenen Weg geführt. Einen Weg, der mich durch Höhen und Tiefen getragen hat, durch Abschiede und Neuanfänge. Doch das wusste ich damals noch nicht.
„Du musst dich entscheiden und auf EINS konzentrieren", wurde mir eingetrichtert. "Sonst wirst du nix."
Als die Zeit kam, wo ich mich für einen Beruf entscheiden sollte, wurde mahnend mit dem Finger gewedelt: „Deine bunte Welt ist viel zu viel! Nur wer sich auf EINS konzentriert wird mal was im Leben.“ Also versuchte ich das EINE zu finden…
Mein Leben war nie eine gerade Linie und jedes Jahrzehnt begann mit einem Paukenschlag. Veränderungen, Umbrüche, Neuanfänge – sie waren stets meine treuen Begleiter.
In meinen 30ern, nach dem Studium der Geschichte, wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem Kreativ-Shop – während ich mich zugleich Schritt für Schritt aus einer jahrelangen Essstörung kämpfte. Es war ein harter, oft einsamer Weg, doch hier habe ich gelernt, was es bedeutet, sich selbst nicht aufzugeben.
Mit 40 folgte der nächste Umbruch: Ich gab meinen Laden auf und suchte erneut nach einer neuen beruflichen Richtung – dann kam der Sturz. Eine Steintreppe, ein Schädelbruch, jahrelang kein Geruchssinn.